BOS 9.-12.SJ
In der Hauptstufe werden die Schüler: innen in der Phase vom Kind zum Jugendlichen unterstützend begleitet und die Entwicklung ihrer Selbstständigkeit, Handlungsfähigkeit und Selbstbestimmung stehen im Vordergrund.
Die Förderung der Kulturtechniken Deutsch und Mathematik, der Unterstützenden Kommunikation und der Entwicklungstherapeutische Unterricht sind durchgängige Unterrichtsprinzipen.
Im Unterricht werden wichtige Inhalte zur eigenen Identität, eigenen Sexualität, Beziehungsgestaltung, zum verantwortungsvollen Umgang mit neuen Medien, zur Freizeitgestaltung, Wohnmöglichkeiten nach der Schulzeit, Mobilität und Orientierung im regionalen Umfeld vermittelt.
Im Bereich der Berufsorientierung werden erste Erfahrungen in dem Fach Arbeitslehre gemacht, das Kennenlernen von Arbeitsfeldern wird angebahnt und das 1. Betriebspraktikum / Werkstattpraktikum findet in der 10. Klasse statt.
Klassenübergreifende Unterrichtsangebote wie der Praxistag am Dienstag mit den Bereichen Siebdruck, Dienstleistung, Holzwerkstatt, Wollwerkstatt, Recycling, Hauswirtschaft und Arbeiten lernen sowie das Programm Sport/Schwimmen/Tischtennis/Cafeteria/Fitness am Freitag ermöglichen soziales, lebenspraktisches, tätigkeitsorientiertes und bewegungsförderndes Lernen.
Jungen Menschen mit besonderem Förderbedarf fällt es oft schwerer – da die kognitiven Verarbeitungsmöglichkeiten eingeschränkter sind. Sie werden kompetent darin unterstützt ihrer eigenen Grenzen auszuloten und zu finden und dabei selbstbewusst einen Platz in der Gesellschaft einzunehmen.
In der Berufsorientierungsstufe steht die Vorbereitung der Schüler: innen auf die zukünftigen Lebensbereiche Arbeit, Wohnen und Freizeit im Mittelpunkt.
Die Berufsorientierungsstufe gilt als Schnittstelle zwischen Schule und Arbeitswelt und begleitet die Jugendlichen im Prozess ihres Erwachsenwerdens.
Im Rahmen der Berufsorientierung lernen die Schüler: innen ihre individuellen Interessen und Fähigkeiten im Hinblick auf den Bereich Arbeit und Beschäftigung durch unterschiedliche Praxisangebote, freigewählte Praktika und ein Werkstattpraktikum in der 12. Klasse kennen.
Die berufliche und soziale Teilhabe gehört zusammen und die Schüler: innen werden kontinuierlich durch individuelle, schulische Förderplanung, kulturelle Unterrichtsgänge, Hamet-Potenzialanalysen, Reflexions-Entwicklungsgespräche, Praktika, Musik- und Sportangebote im öffentlichen Leben gefördert.
Für die zielführende und selbstbestimmte Zukunftsplanung findet neben der Berufswegekonferenz mit der Reha-Agentur für Arbeit im letzten 12. Schuljahr auch die Vernetzung und Beratung mit den regionalen Kooperationspartnern für die Bereiche Wohnen, Arbeit und Freizeitgestaltung statt.