Unterstützte Kommunikation (UK) ist an der August-Fricke-Schule ein Unterrichtsprinzip. In unserer Schule werden Kinder und Jugendliche gefördert, die zum Teil über keine eigene Lautsprache oder nur wenig ausgebildete Lautsprache verfügen.
Das kann verschiedene Gründe haben: das Kind spricht nicht, weil es die notwendigen Bewegungen, die zum Sprechen nötig sind nicht gut beherrscht, weil es den notwendigen geistigen oder intellektuellen Entwicklungsstand noch nicht erreicht hat oder weil ihm die organischen Voraussetzungen zum Sprechen fehlen.
Sicherlich haben wir mit unseren Schülerinnen und Schülern Wege gefunden, uns gegenseitig zu verständigen. Diese Schülerinnen und Schüler sind aber nicht in der Lage auszudrücken, was ihnen fehlt und was sie brauchen, sie können keine Fragen stellen und fast nichts über den momentanen Ort und die momentane Zeit hinaus erzählen. Aus diesem Grund erarbeiteten wir mit unseren Schülerinnen und Schülern eine zusätzliche Sprache als alternatives Kommunikationssystem und bieten so aktive Unterstützung zur Kommunikation an. Hilfsmittel dazu sind Gebärden, Bilder, Symbole und elektronische Kommunikationshilfen.
Das Kollegium unserer Schule hat es sich zum Ziel gemacht, „Unterstützte Kommunikation“ gezielt in den Unterrichts- und Schulalltag zu integrieren und so eine Verbesserung der kommunikativen Fähigkeiten unserer Schülerinnen und Schüler zu erreichen. Zur Umsetzung dieses Ziels bieten wir unseren Nichtsprechenden Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zur Teilnahme am Deutschkurs ‚Unterstützte Kommunikation’ in der Mittelstufe, an Gebärdenkursen und an UK-AG’S.
Im November 2011 fand eine UK-Veranstaltung der Firma Prentke-Romich an der August-Fricke-Schule statt. Bilder können Sie hier ansehen.