Schreiben, Lesen und Sprechen sind Kulturtechniken, die im gesamten Unterrichtstag gefördert werden. Die Sprechkompetenz ist dabei am wichtigsten, da sie die zwischenmenschliche Kommunikation, das Ausdrücken von Wünschen und Vermeidungen sowie die Verbalisierung von Gedachtem ermöglicht. In ausnahmslos allen Unterrichtsprozessen sind die Schüler aufgefordert, sich gemäß ihrer Fähigkeiten sprechend einzubringen. Gebärden und verschiedenste Talker bilden dabei wesentliche Hilfsmittel (Unterstützte Kommunikation). Weiterhin sollen anschauliche Objekte zum Sprechen anregen und Geschichten erfahrbar machen (Sinneswahrnehmung).
Gemäß des erweiterten Lesebegriffs gibt es in der Schule ebenfalls viele Anregungen zu lesen. Die Räume der Schule sowie viele Schränke und Fächer in den Klassen sind mittels Symbolen bezeichnet. Auch der Stundenplan und der Kalender werden mit Symbolkarten dargestellt. Diese Wort-Bild-Verbindungen helfen den meisten Schülern dabei zu lesen. Im Unterricht selbst wird häufig Bildmaterial verwendet, dessen Inhalt zu erlesen ist (Bildergeschichten, Impulsbilder, Personenbilder, usw.). Im Bücherwagen der Schule stehen neben regulären Kinderbüchern viele Bilderbücher bereit.
Einige Schüler haben zudem Schwierigkeiten damit das Verhalten oder die Mimik der Mitmenschen zu erlesen. Rollenspiele im Unterricht oder beim Theater dienen dazu dies zu üben.
Schreiben stellt für viele Schüler eine große Herausforderung dar. Das korrekte Schreiben des eigenen Namens wird mit fast allen Schülern geübt. Weiterhin schreiben die Schüler bei entsprechenden Aufgaben bzw. schreiben sie nach Vorlagen ab, um beispielsweise eine eigene Äußerung verschriftlichen zu können. So können auch Schüler, die nur mit Mühe frei schreiben können, eine eigene Geschichte oder einen Brief verfasssen und niederschreiben.